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Literatur

Literaturempfehlungen

Ich bin zugegebenermaßen ein ziemlicher Bücherwurm. Nun waren einige der Bücher echtes Lesefutter, während ich mich bei anderen ziemlich durchkämpfen musste. Ich werde auf dieser Seite die Autoren/ Bücher vorstellen, die mich fesseln konnten und die ich daher für den nächsten Urlaub und die tägliche Zugfahrt empfehlen kann. Daneben interessieren mich auch weltanschauliche Texte (wie ich sein sollte und warum ich doch nicht geworden bin, was die anderen sich gewünscht hätten). Und schließlich gibt es natürlich noch das weite Gebiet der EDV-Lektüre, die ich berufsbedingt betrachten musste. Auch hier gibt es die Guten, die Bösen und die Hässlichen (wenn auch leider oft notwendigen). Also, folgt mir in die Welt der Bücher

Unterhaltung

Terry Pratchett

Mein absoluter Favorit unter den Autoren. Seine Scheibenweltromane entführen einen immer wieder in eine humorvolle Fantasywelt. Nachdem er zunächst seine Geschichten als relativ lose Aneinanderreihung von Lachern begann, hat er sich schnell weiterentwickelt zu abgeschlossenen Geschichten, die auch immer eine gewisse Menschlichkeit ausströmen und die menschlichen Schwächen aufs Korn nehmen, ohne dabei aufdringlich zu werden. Viele der Charaktere aus den ersten Büchern kehren immer wieder und werden liebevoll als eigenständige Charaktere gezeichnet.
Also: Besucht auch mal die Scheibenwelt, die auf dem Rücken von vier Elefanten liegt, die auf einer raumfahrenden Schildkröte stehen. Begegnet einem magiefreien Zaubberer, furchteinflössenden Hexen mit Startproblemen beim Besenflug, Vampiren, die dem Blutsaugen entsagen, einem Tod auf Urlaub, seiner Enkelin und vielen anderen skurillen Gestalten mehr.
Wer des Englischen mächtig ist, sollte die Bücher unbedingt im Original lesen, da etliche Wortspiele schlicht nicht zu übersetzen sind.

Walter Moers

Wer ihn nicht gelesen hat, hat echt was verpasst. Seine Schreibweise ist herrlich unverkrampft und seine Ideen für seine Geschichten sind nicht nur kreativ, sondern auch tierisch komisch. Insbesondere seine Romane aus dem Kontinent Zamonien kann ich empfehlen:
  • Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär
  • Rumo & Das Wunder im Dunkeln
  • Die Stadt der träumenden Bücher
Der Band "Ensel und Krete" fällt dahinter doch zurück, ist aber immer noch gut zu lesen.
Seine Comics wie "Das kleine Arschloch" oder "Adolf" sind was für einen recht derben Humor.

Art Spiegelman

Die Grauen der Judenverfolgung lassen sich nicht in Comics unterbringen? Und ob das geht: Art Spiegelman hat in seinen Comics "Maus, die Geschichte eines Überlebenden" und "Maus, die Geschichte eines Überlebenden. Und hier begann mein Unglück" die Geschichte seines Vaters in einem unglaublich eindringlichen Comic festgehalten. Es wird dabei dei Geschichte eines jüdischen Polen von seiner glücklichen Zeit in den 20er-Jahren bis zum Ende des dritten Reichs geschildert, als er aus dem KZ befreit wird.
Art Spiegelman schaffte mit diesen beiden Comics den Beweis, dass es ernsthafte Comics geben kann.

Joanne K. Rowling

OK, ich gestehe, ich bin ein Harry Potter-Fan. Angesichts des riesigen Medienrummels erübrigen sich wohl weitere Ausführungen meinerseits.

Raymond E. Feist

Seine Midkemia-Romane entführen den Leser in eine Fantasy-Welt, in der die Protagonisten immer wieder gegen das Böse ankämpfen müssen und dabei beileibe nicht unverwundbar sind. Er zeichnet recht glaubwürdige Charaktere und versucht, seine Helden nicht allzu übermenschlich zu gestalten. Dabei wird die Geschichte des Königsreiches über mehrere Generationen erzählt

Robert Jordan

Mit dem "Rad der Zeit" schuf Robert Jordan einen Fantasy-Zyklus, der einen großen Kreis an Fans gewonnen hat. Mehrere Jugendliche aus einem Dorf brechen in einer Zeit auf, in der das Böse wieder nach der Macht in der Welt greift und beginnen, dieses Böse entsprechend ihren Schicksalen zu bekämpfen. Dabei geraten sie auch gegenseitig in Konflikte und müssen insbesondere auch verschiedene gesellschaftliche Systeme zusammenbringen, die vorher verfeindet waren.
Leider hat Robert Jordan alle seine Ideen darüber, was geschehen könnte, in die Geschichte mit eingebaut und damit so viele lose Enden geschaffen, dass es ihm zusehends schwerer fällt, die Handlungsstränge auch wieder miteinander zu verknüpfen und die Handlung voranzutreiben. So zieht sich die Geschichte ab Band 20 recht zäh dahin. Die ersten Bände sind aber auf jeden Fall lesenswert.
Da der Autor inzwischen verstorben ist, ist ein würdiger Abschluss der Reihe zweifelhaft.

Douglas Adams

Mit seiner Trilogie in 5,5 Bänden (der 6. Band ist leider nicht ganz fertig geworden, weil Douglas Adams verstarb) "Per Anhalter durch die Galaxis" hat Douglas Adams die humorvolle Science Fiction wesentlich mitgeprägt. Die Technikgläubigkeit wird erheblich durch den Kakao gezogen und die abgefahrenen Charaktere tun ein Übriges, um den Leser zum Lachen zu bringen. So ist der Präsident der Galaxis ein zweiköpfiger, dreiarmiger Betrüger und Aufschneider, der nur der Show wegen ins Amt gesetzt wurde. An sich gehört diese Reihe aber in die Weltanschaungsecke, denn schließlich erhält der Leser die Antwort auf die Frage nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest ;-)
Auch seine Romane "Der elektrische Mönch" und "Der lange dunkle 5-Uhr-Tee der Seele" sind eine gelungene Unterhaltung.
Sein Reisebericht "Die letzten ihrer Art" schließlich ist eine Betrachtung von vom Aussterben bedrohter Tierarten, die einen trotz des ernsten Hintergrundes immer wieder zum Lachen bringt.

Tom Sharpe

Sein Roman "Puppenmord" ist allseits bekannt und wurde auch schon verfilmt. Auch seine anderen Bücher sind eine perfekte Unterhaltung, in denen er es schafft, aus einer alltäglichen Situation heraus durch die Laster und Unvollkommenheiten der Menschen ein Katastrophenszenario aufzubauen.

Alan Moore

Sein Roman "Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen" wurde ja sogar schon verfilmt. Wesentlich beeindruckender finde ich allerdings seine düstere Gesellschaftsvision in "V wie Vendetta", die in einem London nach dem 3. Weltkrieg spielt, in dem ein totalitäres Regime das Volk unterdrückt und ähnlich wie im Dritten Reich mit einer Geheimpolizei und Propaganda die eigene Macht sichert. Gegen dieses Regime tritt ein Anarchist an und versucht, das Volk mit gewaltsamen Aktionen auf die Fehler im eigenen Verhalten und die Verbrechen der Regierung aufmerksam zu machen und dadurch eine neue bessere Gesellschaftsordnung aufzubauen.

Stephen King/ Richard Bachmann

Nicht alles von ihm ist gut, aber einige Glanzstücke hat er vorzuweisen, die man gelesen haben sollte. Das sind insbesondere "Christine" und "Der Talisman", aber auch "Es" und "In einer kleinen Stadt".
Außerdem hat er unter dem Pseudonym Richard Bachmann mehrere Bücher verfasst, die weniger übersinnlich/gruselig sind, sondern eine böse Gesellschaftsvorschau darstellen, wie z.B. "Menschenjagd" (mit Arnold Schwarzenegger in "Running Man" verfilmt") und auch "Todesmarsch"

Bill Watterson

Seine Calvin & Hobbes - Cartoons sind eine lockere und humorvolle Unterhaltung. Dabei werden der kleine Junge Calvin und sein Stofftiger Hobbes tatsächlich manchmal philosophisch. Calvin entwickelt dabei einen rasend komischen Egoismus und einen Zynismus, den sich andere mit 30 Jahren noch nicht erarbeitet haben.

Neil Gaiman

Ein Autor, der sich hervorragend darauf versteht, die Charaktere seiner Bücher herauszuarbeiten und diese dabei auch deutlich abseits vom Klischee zu halten. So ist sein "Tod" ein stets verschmitzt lächelndes Mädchen, sein "Dream" ein leicht melancholischer, düsterer Mann, der seine Kreativität in die Gestaltung von Alpträumen steckt. Seine düsteren Sandmann-Comics, der Kinderroman "Coraline" und die humorvolle Zusammenarbeit mit Terry Pratchett in "Das gute Omen" sind absolute Highlights.

Allan Cole/ Chris Bunch

Die Sten-Chroniken sind eine Science-Fiction-Reihe, in denen es um den jungen Sten geht, der von einer Arbeitskolonie bis an den Hof des ewigen Imperators aufsteigt. Für diesen Aufstieg beseitigt er militaristische, materialistische und theokratische Regierungen einzelner Sternensysteme als Geheimdienstagent und Offizier, bei dem James Bond in die Lehre gehen könnte.

J.R.R. Tolkien

Über "Der Herr der Ringe" brauche ich wohl keine Worte mehr zu verlieren. Auch "Der kleine Hobbit" ist wohl inzwischen allgemein bekannt. Sehr interessant ist aber auch das "Silmarillion", in dem Tolkien die gesamte Geschichte der Erde (nicht nur Mittelerdes) von der Entstehung bis zum 4. Zeitalter schildert und das sehr gute Rahmeninformationen liefert, die den "Herrn der Ringe" besser verstehen helfen. Durch die vielen Hintergrundinformationen ist es auch eine unerlässliche Quelle für Rollenspielgruppen, die sich in Mittelerde tummeln.

Peter Ustinov

"Der alte Mann und Mr. Smith" alias Gott und der Teufel treffen sich auf der Erde und wollen gemeinsam Erfahrungen aus ersten Hand sammeln. Dabei erfahren sie, dass sie zwar von Eremiten, der russischen Duma und einem Psychiater als Gott und Teufel anerkannt werden, dass ihre Ankunft auf der Erde aber von den organisierten Kirchenvertretern und dem christlichen Glauben verpflichteten Regierungen geleugnet und als Affront aufgefasst wird. Und Gott macht die ERfahrung, dass man als Geldfälscher verhaftet werden kann, wenn die Geldscheine zu perfekt sind.

Isaac Asimov

Sowohl seine Foundation-Romane, in denen er den Niedergang und die Neuentstehung eines interstellaren Imperiums schildert als auch seine Roboter-Geschichten, in denen die berühmten drei Robotergesetze formuliert wurden und immer wieder Anlass zu Problemen geben, sind eine Pflichtlektüre für jeden Science-Fiction-Liebhaber.

Ray Bradbury

Sein Roman "Fahrenheit 451", in dem die Menschen von der Regierung durch Fernseh- und Musikberieselung abgestumpft werden, so dass sie nur noch funktionieren, ist eine fesselnde Zukunftsvision, auch wenn sich heutzutage immer deutlicher zeigt, dass wir für die Volksverdummung die Regierung gar nicht brauchen.

Johann Wolfgang Goethe

Sein "Faust" ist eine hervorragende Unterhaltung (auch wenn es einem als Schulpflichtlektüre vergällt werden soll). Goethe zeigt sich als Menschenkenner und zeichnet den Teufel als zwar niederträchtigen aber doch sympathischen Bösen, bei dem man verstehen kann, wieso man ihm verfällt. (Wie so häufig ist halt der Bösewicht der interessanteste Charakter der Geschichte).
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Weltanschauung

Störig

Störig liefert mit "Eine kleine Weltgeschichte der Philosophie" eine gute Darstellung über die verschiedenen Philosophierichtungen von der Antike bis in die Moderne und geht dabei auch auf die häufig (z.B. in "Sofies Welt") ausgeblendeten fernöstlichen Philophien ein. Er geht auch auf Abhängigkeiten zwischen den Richtungen ein und wie sich einzelne Philosophien gegenseitig beeinflusst haben.

Konrad Lorenz

Seine Werke zur Verhaltensforschung wie die "Tiergeschichten" sind unterhaltsam zu lesen und dabei doch ausgesprochen lehrreich. Daneben hat sich Konrad Lorenz aber auch Gedanken zur Lage der Zivilisation gemacht und die seines Erachtens größten Bedrohungen in dem Buch "Die 8 Todsünden der Menschheit" niedergeschrieben.

Dennis Meadows

Das Buch "Die Grenzen des Wachstums" ist eine Warnung vor dem ewigen Wachstumsdrang, indem die Folgen ungebremsten Wachstums in den Bereichen Bevölkerung, Rohstoffverbrauch und Umweltverschmutzung aufgezeigt werden. Die konkreten Zahlen sind zwar wegen der groben Simulationsmodelle der 70er Jahre und der inzwischen verfeinerter Messmethoden hinfällig, die grundsätzliche Aussage über die Folgen solchen Wachstums bleiben aber gültig.

Milgram

In seinem Buch "Das Milgram-Experiment" wird geschildert, wie weit Menschen bereit sind zu gehen, wenn sie sich einer Autorität unterwerfen. Dabei zeigt sich, das die sogenannte Menschlichkeit und Zivilisation nur ein dünner Lack auf dem Tier sind, dass immer noch im Menschen vorhanden ist. Bei dem Experiment geht es darum, dass eine Versuchsperson im Rahmen eines angeblichen Lernexperiments einer vermeintlichen anderen Versuchsperson (in Wirklichkeit ein Schauspieler) Stromschocks verpassen muss. Angefangen von geringen Schocks wird die Intensität mit jeder falschen Antwort gesteigert. Dabei sind die Schalter am Schockgerät beschriftet bis hin zu "Lebensgefahr" und auch das Opfer zeigt seine Qualen deutlich. Trotzdem geben bis weit über 90 Prozent der Versuchspersonen Schocks bis zum Ende der Skala, weil sie in ihrer Sichtweise keine Verantwortung tragen, sondern der Versuchsleiter.

Stephen W. Hawking

Man würde sich wünschen, dass die deutschen Wissenschaftler es auch mal schaffen würden, ihre naturwissenschaftlichen Erkenntnisse so verständlich und anschaulich rüberzubringen wie Stephen Hawking in "Eine kurze Geschichte der Zeit" und in "Das Universum in der Nußschale", in denen er die Entstehung der Welt und die grundlegenden physikalischen Gesetze erklärt.
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EDV

Helmut Balzert

In seinen beiden Büchern "Lehrbuch der Softwaretechnik 1 + 2" beschreibt Helmut Balzert alle relevanten Bereiche der Softwareerstellung vom Design über das Projektmanagement bis hin zur Qualitätssicherung.

Head First-Serie/ Von Kopf bis Fuß-Serie

In den verschiedenen Bänden der Head First/ Von Kopf bis Fuß-Serie werden einem verschiedene Bereiche der EDV wie z.B. Java, SQL und objektorientierte Entwicklung in einem ganzheitlichen Ansatz locker nahe gebracht. Durch viele Übungen, Geschichten, Bilder etc. wird das gesamte Gehirn beschäftigt und damit das Behalten des Stoffs gefördert. Der Stil ist locker unterhaltsam, dabei ist der abgehandelte Stoff zwar jeweils nur für den Einstieg in das Thema gedacht, deckt aber sehr sorgfältg alles wichtige fachlich richtig ab.

Donald E. Knuth

In seinen drei Büchern "The Art of Programming" führt Knuth die Leser durch die Algorithmen in den verschiedenen Softwarebereichen.
Er ist sich der Qualität seiner Bücher so sicher, dass er für jeden gefundenen Fehler in seinen Codebeispielen einen Geldbetrag ausgelobt hat. Er hat zwar auch schon einiges zahlen müssen, aber dadurch wurde die Qualität der Bücher noch gesteigert.

Randal L. Schwartz

Das Buch "Einführung in Perl" wird seinem Anspruch gerecht. Es führt den Leser in alle wesentlichen Bereiche und die Philosophie hinter Perl  ein, so dass man zügig selber anfangen kann, Daten zu durchsuchen und sich die Unix-Administration zu erleichtern.

Larry Wall

Das Buch "Programmieren in Perl" vom Perl-Erfinder selbst. Wo sonst (außer in den Internet-Newsgroups) könnte man eine Antwort auf seine Fragen erhalten?

Andrew Hunt/ David Thomas

Das Buch "Der pragmatische Programmierer" wendet sich an "echte" Programmierer, also solche, die wirklich guten Code erstellen wollen und gibt diesen Regeln und Verhaltenstipps mit, die helfen, dass die eigenen Programme nicht als unwartbare Softwareruinen enden. Dabei wird wirklich pragmatisch vorgegangen: es kommen Ratschläge vor, sie sich gegenseitig widersprechen. Das ist auch so beabsichtigt, weil je nach eigener Veranlagung und Situation mehrere Maßnahmen möglich sind und die Auswahl des "besten" Mittels immer auch subjektiv ist.
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